NOcsPS
Landwirtschaft 4.0 ohne chemisch-synthetischen Pflanzenschutz
A More sustainable Agriculture 4.0 without Chemical-Synthetic Plant Protection
Agrarsysteme neu denken
Den europäischen und nationalen politischen Forderungen, chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel (csPSM) zu reduzieren, soll mit der Entwicklung eines neuen, nachhaltigeren landwirtschaftlichen Anbausystems nachgekommen werden. Gleichzeitig soll damit der gesellschaftliche Wunsch nach einer möglichst gesunden Ernährung aufgegriffen werden, da der Einsatz von csPSM, aufgrund möglicher Rückstände in Nahrungsmitteln sowie der Umwelt und damit verbundener möglicher negativer Auswirkungen auf die Biodiversität in der Öffentlichkeit, kritisch hinterfragt und diskutiert wird. Gleichzeitig besteht aber auch die Verpflichtung, eine ausreichende Nahrungsmittelversorgung sicherzustellen und insgesamt eine ausreichende Biomasseerzeugung zu gewährleisten, wofür der Einsatz mineralischer Dünger erforderlich ist.
Innovative Anbausysteme für eine nachhaltige Agrarproduktion
Das übergeordnete Ziel ist es, ein innovatives, standortangepasstes, nachhaltigeres Agrarsystem zu entwickeln, das eine Alternative bzw. Ergänzung zum konventionellen und ökologischen Landbau darstellt und damit die Dichotomie dieser Märkte aufbricht.
Als Brücke zwischen den beiden etablierten Systemen kann ein NOcsPS-Anbausystem mit seinem Potenzial, den konventionellen Landbau in Richtung Reduktion csPSM mit optimierter Düngung sowie den ökologischen Landbau hinsichtlich alternativer Düngungsstrategien und Kulturmaßnahmen zu inspirieren, dienen.


Mit lnterdisziplinarität und systemischen Ansätzen zu den Agrarsystemen der Zukunft
Die Entwicklung und Analyse der NOcsPS-Anbausysteme erfolgen auf verschiedenen Ebenen. Dazu werden an unterschiedlichen Standorten auf Parzellen- und Feldebene System- und Exaktversuche zu NOcsPS-Anbausystemen im Vergleich zu anderen Anbausystemen durchgeführt. Ergänzend erfolgen Untersuchungen auf Betriebs- und Landschaftsebene aber auch in Reallaboren, um eine ganzheitliche Beurteilung aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Perspektive vornehmen zu können.
Dazu arbeiten die Wissenschaftler interdisziplinär an der Entwicklung und Analyse des NOcsPS-Anbausystems, leiten ihre Erkenntnisse zu pflanzenbaulichen und ertragsstabilisierenden technischen Strategien sowie Biodiversitätswirkungen weiter in Bereiche wie der Ökobilanzierung oder der Modellierung phytosanitärer und ertragsorientierter sowie ökonomischer Entscheidungstools. Die Ergebnisse werden für die Bewertung der Nachhaltigkeit sowie für Analysen des Marktpotenzials unter realen Bedingungen genutzt, die als Basis für die Ausgestaltung und Bewertung von Umsetzungsoptionen für NOcsPS-Anbausysteme dienen.
Für diese ganzheitliche Beurteilung sind im Verbund bedeutende Disziplinen der Agrarwissenschaften vertreten: Pflanzenbau und Pflanzenernährung, Phytomedizin, Landschaftsökologie, Agrartechnik, Nachhaltigkeitsbewertung sowie Betriebswirtschaft und Agrarmarketing.
Unterstützung erhält der Verbund von Unternehmen der Wertschöpfungskette, da NOcsPS-Anbausysteme als Zusammenspiel von innovativen agronomischen sowie technischen Maßnahmen, insbesondere im Bereich des Smart-Farmings, entwickelt und umgesetzt werden sollen, gleichzeitig aber auch die Anforderungen auf Verarbeitungs- und Vermarktungsebene erfüllt werden sollen, damit eine zügige Marktfähigkeit von NOcsPS-Produkten ermöglicht wird.

Koordination und Stellvertretung
Prof. Dr. Enno Bahrs
Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre - Universität Hohenheim (UHOH), Schwerzstrasse 44, 70599 Stuttgart
Prof. Dr. Ralf Vögele
Institut für Phytomedizin (360) – Universität Hohenheim (UHOH), Otto-Sander-Straße 5, 70599 Stuttgart
Dr. Hella Kehlenbeck
Institut für Strategien und Folgenabschätzung - Julius Kühn-Institut (JKI) Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Stahnsdorfer Damm 81, 14532 Kleinmachnow
Prof. Dr. Achim Spiller
Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte - Georg-August-Universität Göttingen (UGOE), Platz der Göttinger
Koordinierungsstelle NOcsPS
Dr. Ingrid Claß-Mahler (Versuchswesen)
Dr. Nicole Schönleber (Administration)
Dr. Beate Zimmermann (Administration)
Universität Hohenheim
www.nocsps.de
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Kontakt
Universität Hohenheim
Institut für landwirtschaftliche Betriebslehre
Schwerzstr. 44
70599 Stuttgart
Tel.: +49 (0)711 459-22934
E-Mail: ingrid.classmahler@uni-hohenheim.de
Projektpartner
Julius Kühn-Institut (JKI)
Dr. Hella Kehlenbeck
Dr. Til Feike
Dr. Bettina
Prof. Dr. Stefan Kühne
Dr. Sandra Krengel-Horney
Dr. Jürgen Schwarz
Georg-August-Universität Göttingen
Prof. Dr. Armin Spiller
Universität Hohenheim
Prof. Dr. Enno Bahrs
Dr. Elisabeth Angenendt
Dr. Beate Zimmermann
Prof. Dr. Roland Gerhards
Prof. Dr. Simone Graeff-Hönninger
Dr. Sebastian Munz
Prof. Dr. Ingo Graß
Dr. Wilfried Hermann
Prof. Dr. Ellen Kandeler
Dr. Sven Marhan
Prof. Dr. Iris Lewandowski
Jan Weik
Prof. Dr. Uwe Ludewig
Prof. Dr. Torsten Müller
Dr. Reiner Ruser
Dr. Klára Bradáčová
Prof. Dr. Georg Petschenka
Prof. Dr. Frank Schurr
Dr. Jörn Pagel
Prof. Dr. Anthony Stein
Prof. Dr. Ramona Weinrich
Staatsschule für Gartenbau
Dr. Michael Ernst
Industriepartner
AGLUKON Spezialdünger GmbH & Co. KG
Bäckerhaus Veit
Bio-Protect Gesellschaft für Phytopathologie mbH
Der Drohnenservice
Gemüsering Stuttgart GmbH
Geo-Konzept GmbH
HORSCH Maschinen GmbH
Kaufland Stiftung & Co. KG
KraichgauKorn - Marktgemeinschaft Kraichgau Korn w.V.
Lebosol® Dünger GmbH
LuxFlux GmbH
RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
SAM Dimension GmbH
SP Sourcon Padena GmbH
Vereinigte Hagelversicherung VVaG
Zürn Harvesting GmbH & Co. KG
NOcsPS auf Youtube
Das Konsortium NOcsPS pflegt seinen eigenen YouTube-Kanal mit vielen informativen Videos.