Konsortium food4future präsentiert Paternoster für Nahrungsmittel

28.04.2023
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Die Brandenburger Wissenschaftsministerin beim Besuch der Wildauer Forschungseinrichtung. © T. Förster
Die Brandenburger Wissenschaftsministerin beim Besuch der Wildauer Forschungseinrichtung. © T. Förster

Ein neues, im Forschungsverbund food4future entwickeltes Paternoster-System soll zukünftig für die Produktion der Modell-Organismen genutzt werden, die food4future als Nahrung der Zukunft erforscht: Salzpflanzen und Algen, aber auch Quallen und Grillen. Für die neue Technologie interessieren sich auch der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach, der Berliner Wirtschaftssenator Stephan Schwarz sowie die brandenburgische Wissenschaftsministerin Manja Schüle. Sie ließen sich das Paternoster-System bereits von food4future-Wissenschaftler*innen zeigen.

Das neue System für die Indoor-Kultivierung alternativer Organismen bewegt einzelne geschlossene Einheiten, in denen sich die Organismen befinden. In den geschlossenen Kompartimenten kann die Produktion der Organismen unter kontrollierten Bedingungen genau gesteuert werden während sie sich um eine vertikale Achse bewegen. So lässt sich einerseits der Raum in der Höhe ausnutzen und andererseits die Organismen überwachen und ernten.

Das Paternoster-System haben Wissenschaftler*innen im Forschungsfeld „Urbane Bioräume“ am Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) im Forschungsbereich Polymermaterialien und Composite (PYCO) entwickelt. Das Großgerät wurde mit Mitteln des Förderprogramms für Forschungsinfrastruktur des Landes Brandenburg angeschafft.

Prof. Dr. Christian Dreyer, food4future-Forschungsfeldleiter und Arbeitsgruppenleiter am IAP, und sein Team haben den Paternoster für die Nahrungsmittelproduktion bereits zwei Delegationen aus der Politik präsentiert. Am 27. Februar ließen sich Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, und Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin, das System am neuen Standort des Fraunhofer IAP PYCO in Wildau gemeinsam mit 50 weiteren Gästen erklären.

Die Meldung erschien zuerst hier.